Integrative EMDR/EMI Ausbildung

Erleben Sie die integrative EMDR Ausbildung in unserem NLP Institut in Wuppertal (NRW)

Ausbildung in EMDR und EMI Bild des Dozenten Roman Simeunovic Gründer des Institut Ruhr in Witten
Dozent: Roman Simeunovic

Integratives EMDR und EMI – was ist das?

Die Abkürzung EMDR steht für den englischen Begriff „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“. Ins Deutsche übersetzt bedeutet dies: Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen“.

Mithilfe von EMDR können Traumafolgestörungen bei Erwachsenen, Jugendlichen sowie Kindern wirksam behandelt werden. Weitere Anwendungsgebiete können die Auswirkungen von herausfordernden und belastenden Erfahrungen wie Trauer, Abhängigkeiten, Depressionen, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, Ängsten sowie psychosomatische Störungen sein.

Eine entsprechende Ausbildung in der Anwendung von EMDR und EMI gewährleistet, dass die Symptome der belastenden Ereignisse von Ihnen richtig eingeschätzt und angemessen aufgearbeitet werden können.

Ziel des Verfahren ist es, die durch die belastende Erfahrung im Gehirn wie „eingefrorene“ Verarbeitung des Geschehens, durch eine gezielte Stimulation wieder anzuregen und somit neuen Entwicklungen Raum zu geben.

Anwendungsbereiche

  • Stressabbau
  • Leistungscoaching
  • Trauma Therapie
  • Gesundheit
  • Kreativitätssteigerung
  • Glaubenssatzarbeit
  • Psychosomatische Störungen Traumatherapie
  • Ängste, Phobien
  • Süchte
  • Essstörungen
  • Allergien
  • Belastungsstörungen
  • Stress/Burnout
  • Lern- oder Kreativitätsblockaden
  • Motivations- und Ressourcenaufbau und –stärkung

Entwicklung des Verfahrens

Die Entwicklung dieser Therapieform Ende der 80er Jahre wurde insbesondere von der US-Amerikanerin Dr. Francine Shapiro vorangetrieben.

Dr. Francine Shapiro ist klinische Psychologin und einer Anekdote zufolge kam ihr die Idee zu dieser Methode während eines Spaziergangs im Park. Während sie sich in der Landschaft umschaute und so ihre Augen wiederholt hin und her bewegte, stellte sie gleichzeitig eine emotionale Veränderung fest. Sie erlebte eine deutliche Entlastung von denen sie zuvor aufgrund einer Krebserkrankung begleitenden negativen Gedanken und Gefühlen.

Auch Dr. Richard Bandler, einer der zwei ursprünglichen Entwickler des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), hatte entdeckt, dass Augenbewegungen mit Denkmustern und Vorgängen im Gehirn zusammenhängen. Wenn auch nicht jeder anfänglich hergestellte Zusammenhang den Forschungen im Laufe der Jahre standhalten konnte, so ist heute dennoch die Verknüpfung von den Bewegungen unserer Augen und unserem Denken allgemein anerkannt.

In Deutschland wurde EMDR im Jahre 1991 von Arne Hofmann als erster von Shapiro selbst ausgebildeter Trainer eingeführt und ist seitdem kaum aus der praktischen Arbeit von Psychotherapeuten wegzudenken. Im Jahr 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt und ebnete der Methode somit dank ihrer hohen Wirksamkeit und Erfolgsquote den Weg in zahlreiche Behandlungszimmer.

Den Erfolg dieser Methode als Klienten nahes, zielführendes und nachweisbar wirksames Werkzeug zur Behandlung von Traumafolgestörungen zeigt daher insbesondere die im Jahre 2015 erfolgte Aufnahme in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.

Auf der Basis des Zusammenhangs von Augenbewegungen und unserem Denken sowie Fühlen entstanden neben dem EMDR weitere Therapieformen mit ähnlicher Handlungsweise. Das sogenannte EMI (Eye Movement Integration) ist neben dem EMDR die wohl bekannteste Anwendungsform und wurde von Connirea und Steve Andreas geprägt, welche ebenfalls als maßgebliche Entwickler des NLP gelten. Danie Beaulieu entwickelte 1993 daraus ein eigenständiges Verfahren und verfasste das Standardwerk zu dieser Methode: Eye Movement Integration Therapy (EMI): The Comprehensive Clinical Guide

Neben dem EMDR und EMI, welche die zentralen Bausteine unserer Ausbildung darstellen, bietet der Markt unter anderen Namen vielzählige Methoden auf der Basis von Augenbewegungen. Diese Namens-Vielfalt ist u.a. darauf zurückzuführen, dass verschiedene Entwickler von Coaching- und Therapie-Methoden erkannt haben, dass sie sich durch den Schutz der Wort-/Bildmarke von Wettbewerbern abgrenzen und Lizenzgebühren verlangen können.

Dieser zunehmenden Privatisierung und Kommerzialisierung von Coaching Methoden stehen heute zahlreiche Gegenbewegungen und Gemeinschaftsprojekte gegenüber, die Beispielen wie Wikipedia oder anderen Open Source Software folgend das von unserem Grundgesetz geschützte Gut der freien Berufs- und Methodenwahl hochhalten.

Wirkung

EMDR und EMI nutzten einen im Menschen von Natur aus angelegten Mechanismus zur kontrollierten Behandlung von Traumafolgen. Während des Schlafens durchläuft der Mensch verschiedene Schlafphasen. Während der REM-Phase (Rapid Eye Movement Phase) bewegen sich die Augen des Schlafenden außergewöhnlich schnell hin und her. Diesen Mechanismus und damit zusammenhängende Prozesse machen sich EMDR und EMI zu nutze. Das hin und her Bewegen der Augen von links nach rechts kann laienhaft als Einsortierung von Erlebtem in unser Gehirn beschrieben werden. Ihre Augen übernehmen Bildlich gesprochen, die Aufgabe eines Bibliothekars oder Archivars, der durch unzählige Regalreihen flitzt um die Bücher und die darin enthaltenden Geschichten an der entsprechenden Stelle richtig einzusortieren. Der Coach ahmt diese sonst im Schlaf ablaufende Bewegung nach, indem er mit nach oben ausgestrecktem Zeigefinger in einem bestimmten Takt abwechselnd von links nach rechts und umgekehrt winkt. Während der Arbeit mit EMI werden noch weitere Blick-Achsen einbezogen. Der Klient verfolgt die Handbewegungen des Therapeuten mit den Augen und erlebt aufgrund dieser bilateralen Stimulation ähnliche Effekte wie in der REM-Phase, welche sich als deutlich sinkender Leidensdruck z.B. bei Ängsten bemerkbar machen. Klienten äußern Gefühle wie: „Ja ich habe es erlebt, ich kann mich erinnern, aber ich bin im Hier und Jetzt und bin sicher!“

Neben dem so genannten Winken, gibt es noch weitere Wege, die Wahrnehmung des Patienten bilateral – also beide Gehirnhälften ansprechend – zu stimulieren. Möglich sind so z.B. auch die auditive (beide Ohren) oder die taktile (beidseitige Berührung des Körpers) Stimulation des Klienten wodurch die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse des Klienten angepasst werden kann.

Besonderheit

EMDR und EMI ähneln in ihrer Anwendung einigen hypnotischen Vorgehensweisen und werden daher insbesondere von Hypnotherapeuten geschätzt und mit ihren eigenen Methoden kombiniert. Deutlich wird an diesem Beispiel, dass EMDR und EMI einzelne Werkzeuge darstellen die für sich allein betrachtet hoch wirksam sind und dennoch in ein erweitertes Coaching Konzept integriert sein müssen. Teilnehmern ohne entsprechende Vorbildung empfehlen wir daher ihre EMDR und EMI Ausbildung als weiteren Baustein einer bei uns absolvierten systemischen Traumatherapie Ausbildung zu verstehen und somit ein umfassenderes Wissen und weitere praktische Erfahrungen sammeln zu können um ihrer besonderen Verantwortung als Coach gerecht zu werden.

Weitere Inhalte des integrierten Ansatzes

Um dem Anspruch an möglichst umfangreiches Wissen und einen gut gefüllten Werkzeugkoffer gerecht zu werden integriert die EMDR und EMI Ausbildung die Erkenntnisse weiterer Ansätze und vermittelt Ihnen somit praktische Kenntnisse sowie erste theoretische Bezüge weiterer für die Arbeit mit Klienten hilfreicher Methoden.

Weitere Ansätze sind:

  • Bilaterale Stimulation
  • NLP
  • Kinesiologie
  • Energetische Psychologie
  • Hypnotherapie
  • Aktuelle Erkenntnisse der Hirnforschung
  • Systemische Therapie
  • Kognitive Psychologie
  • Positive Psychologie
  • Trauma Therapie
  • Energie Arbeit

Zielgruppe / Zugangsvoraussetzungen

Die Ausbildung richtet sich insbesondere an psychologisch arbeitende und geschulte Menschen mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung im medizinisch- psychologisch- oder pädagogischen Bereich sowie Absolventen einer Ausbildung in systemischer Traumatherapie, Hypnose, NLP oder einer vergleichbaren Ausbildung im Bereich Coaching etc.

Umfang der Ausbildung

3 Wochenenden plus ein Wochenende Grupperspervision 

Jeweils Freitag von 18:00 Uhr – 21:00 Uhr

Samstag und Sonntag von 10:00 Uhr – 17:00 Uhr

Pause ca. gegen 13:00 Uhr, 1 Stunde

Sie erhalten ein Zertifikat, eine Teilnahmebescheinigung des Instituts, die Sie berechtigt ein Zertifikat des Verbandes für Lösungsorientierte und Systemische Methoden, e.V. (LöSyM) zu beantragen.

Der Verband hat eigene Kriterien für die Zertifizierung. Sie benötigen außer der Ausbildung mindestens vier Sitzungen (empfohlen werden mehr) bei einer erfahrenen Therapeutin oder einem erfahrenen Therapeuten gerne auch bei uns und vier Stunden Supervision bei uns. Die Supervision kann in Einzelsitzungen oder an einem Trauma Supervisions-Wochenende abgeleistet werden. Supervision und Einzelsitzungen sind nicht im Preis enthalten und extra zu bezahlen. 

Abschluss und Zertifikat

Integrativer EMDR/EMI TherapeutIn, Lösym oder

Integrativer EMDR/EMI Coach, Lösym

Dachverband

Logo des Verbandes LöSyM - Verband für Lösungsorientierte und Systemische Methoden
Das Institut Ruhr ist Mitglied im Verband für lösungsorientierte und systemische Methoden (LöSym)
Zur Website (Externer Link)

Investition

€ 1.625 in fünf Raten á € 325.-

Sofortzahler Rabatt

€ 1480.-

Gruppen-Supervision

€ 300.- (Bei Ratenzahlung € 330.-)

Siegelgebühr

€ 35.-

Wir empfehlen, eine Seminarrücktrittsversicherung abzuschließen!

Termine der EDMR Ausbildung am Institut Ruhr

EMDR 1- 2023 Wuppertal  

1.) 15.03.-17.03.2024

2.) 31.05.-02.06.2024

3.) 16.08.-18.08.2024

Gruppen-Supervision: 26.10.-27.10.2024

Zur Anmeldung

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