Systemische Traumatherapie

Was ist Psycho-Therapie?

Psychotherapie ist die Behandlung von seelischen Symptomen und Krankheiten mit psychologischen Methoden. Im Laufe der Geschichte haben sich verschiedene Therapie Methoden entwickelt. In der Psychotherapie geht es immer um die Heilung und gleichzeitig um die menschliche Weiterentwicklung. die verschiedenen Methoden, die sich im Laufe der Zeit herausgebildet haben, spiegeln auch immer den Stand der Menschheitsentwicklung wider. So ist z.B. die Hypnose oder die Psychoanalyse z.T. ein Abbild der Zeit vor ein- oder zweihundert Jahren und es ist gut, dass wir in den letzen 50 Jahren viel an der Therapie reformiert haben. Und es ist gut, dass es die Pioniere wie Freud, Charcot, James, Piaget oder die historischen Pioniere wie Hippokrates immer noch weiter wirken.
 

Was ist systemsiche Therapie?

Die systemische Therapie und das systemische Coaching und die systemsiche Organisationsentwicklung kommen aus der Familientherapie oder systemsichen Familientherapie, die anders, als viele andere Therapie-Methoden, viele Mütter und Väter hat. Ich nenne nur einige Namen wie Satir, Watzlawick, von Glasersfeld, von Foerster, de Shazer und Berg, Maturana, Luhmann, Bateson, die leider schon verstorben sind oder Helm Stierlin, Fritz B. Simon und meine systemischen Lehrer wie Gunther Schmidt, Matthias Varga von Kibéd, Ins Sparrer, Thies Stahl, Bert Hellinger, Bernd Isert, u.a.  Das Neurolinguistische Programmieren bzw. die Neurolinguistische Psychologie /Psychotherapie ist in weiten Teilen aus der systemischen Familientherapie entstanden. Grundlegend für die systemischen Methoden ist, dass das organisatorische System (Person mit inneren Anteilen, Familie, Kollegium, Firma, Gemeinschaft) als Ressource gesehen wird, dass Mitglieder mit „Problemen“ als Symptomträger des Systems
angesehen werden, dass Probleme Lösungsversuche darstellen und dass jede/r alle Ressourcen hat, die sie/er braucht, um gute Lösungen zu finden.
 

Was ist systemische Traumatherapie?

In der systemischen Traumatherapie schauen wir auf die Faktoren, die dazu beitragen, dass das Problem aufrechterhalten wird und auf die Faktoren, die es verbessern. Wie mache ich es, dass ein Ereignis, das viele Jahre zurückliegt, immer noch Bedeutung hat? Was kann ich dazu beitragen, dass die Geschichte VORBEI ist? Was nützt und was schadet? Habe ich immer noch Täterkontakt? Wie kann ich mich stabilisieren? Wie kann ich mich aus der Dissoziation ins hier und jetzt bringen? Was tut mir gut? welchen anderen Blickwinkel kann ich noch einnehmen (Reframing). Was hilft, dass es ein bsschen besser wird (Skalenfragen) und wie kann ich das, was ich schon als besser-machende Faktoren erkannt habe, generalisieren? Was sagen andere über mich (zirkuläre Fragen)? Wie kann mir das Unbewusste helfen (Hypnotherapie, Metaphernarbeit, Hypnosystemische Arbeit)? Was passiert, wenn ich immer so weiter mache (Paradoxe Intervention)? Und vieles mehr.
 

Therapeutische Haltung

Begegnung in Augenhöhe, das ist das Wichtigste, in der gemeinsamen Arbeit. Die Einzelsitzungen werden von gegenseitiger Wertschätzung getragen. Auch das Symptom und innere Anteile, die das Symptom entstehen lassen, werden gewürdigt. Wenn wir den Blickwinkel etwas verändern, ist vieles, was wir als problematisch gesehen haben, in einem anderen Kontext höchst sinnvoll. Als Beispiel zur Illustration können körperliche Symptome gelten. Wenn jemand Kopfschmerzen hat, merkt er vielleicht daran, dass er den Tag zu hektisch angegangen ist, zu wenig gegessen oder getrunken hat, oder sich nicht genug ausgeruht hat. Da ist es nicht sinnvoll, sich über seinen Kopf zu ärgern, oder über die Kopfschmerzen, sondern sich klarzumachen, dass die Weisheit des Körpers sich zur Wehr setzt, wenn das Verhalten unökologisch wird.