Six-Step-Reframing
Six-Step-Reframing bedeutet im NLP, das alle Anteile der Persönlichkeit bei einem inneren Konflikt durch das Finden positiver Absichten zu einer allen gerecht werdenen Lösung führt.
Prozessziel: Verhaltensalternativen für ein einschränkendes Verhaltensmuster ökologisch in das Verhaltensrepertoire einbauen.
1. Rapport
„Fasse Dein Problem in eine der folgenden Formulierungen:“ „Ich verhalte mich immer zu „X“!“ „Y“ macht mich immer „X“!“ „Es gibt ein bestimmtes „X“, das mich daran hindert, mich so zu verhalten, wie ich möchte.“ >>>“…und genau das möchte ich verändern!“
„Wähle drei Situationen aus deiner jüngsten Vergangenheit aus, in denen dieses der Fall war. Finde die für Dich repräsentativste Situation und erlebe sie (VAKOG)-jetzt.“
„Finde oder konstruiere aus Deiner Erfahrung das 100%ige Gegenteil von X’.“
>>>Collapsing Anchors – Integration von „X“ und „Nicht-X“.
2. Vorannahmen-Check
Glaubenssätze, die hilfreich sind, und zu denen A „nicken“ kann.
Es gibt neben dem Bewusstsein so etwas wie ein Unbewusstes.Das Unbewusste ist mächtiger und umfassender als das Bewusstsein.Es handelt nach eigenem Ermessen und aus tieferer Einsicht.Die einzelnen Teile des Unbewussten sind jeweils Spezialisten auf ihrem Gebiet.Mit ihrem Verhalten verbinden sie immer eine positive Absicht .Teile sind an das Verhaltensmuster der ursprünglichen Lernsituation gebunden.Auf der Grundlage ihrer positiven Absichten sind Teile lernfähig.Das Verhalten kann trotz positiver Absichten unangemessen und schädlich sein.
>>>Versöhnungs-Physiologie – bei Einwänden: Als-ob-Rahmen nutzen
3. Kommunikation mit dem unbewussten Teil
Es ist wichtig, mit dem entsprechenden Teil eine einfache, klare Kommunikation aufzubauen, beschränkt auf JA / NEIN-Signale.
„Benenne den Teil mit einem Referenzwort“.
Ab jetzt: A übernimmt die Fragen von B und kommuniziert im Bewusstsein mit seinem Persönlichkeitsteil.
A an „X“-Teil“:
„Bist Du Teil, der Du für das X-en zuständig bist, bereit, auf eine neue Art mit mir im Bewusstsein zu kommunizieren?“
>>>Induktion von Neugier / Offenheit : „..und lass´ Dich überraschen, wie sich Dein X-Teil (VAKOG) in Deinem Bewusstsein meldet..“ (Nonverbale Signale abwarten)
A bedankt sich bei seinem X-Teil für die neue Art der Kommunikation. „Danke, wenn das das Signal war, schicke es bitte noch stärker, so dass das JA eindeutig nach innen und außen sichtbar ist.“
Einrichten des Nein-Signals. Ggf. Testen mit einfachen Fragen.
3.1. Positive Absicht des X-ens erfassen
Ziel: Kongruente Würdigung der positiven Absicht
„Bist Du bereit, mir die gute Absicht mitzuteilen, die Du Teil „X“ mit Deinem Verhalten verfolgst?“„Ja!“ >>“Dann teile es mir bitte mit – jetzt.“„Nein!“>> „Was ist die positive Absicht der Sackgasse?“ Repräsentationssystem variieren: Vielleicht kommuniziert “X-Teil“ mittels eines Bildes / Films, Gefühls / Geruchs / Geschmacks / einer Bewegung.„Nein-Nein“ >> Würdigung der positiven Absicht des „Neins“ (z.B. Schutz vor alten Schmerzen mangels geeigneter Ressourcen)
Alternative Verhaltensweisen entwickeln
Dieses läuft über die Bewusstseinsebene oder durch Induktion eines kreativen Teils, um neue Verhaltensmöglichkeiten zu (er)finden.
„Bist Du bereit, (evtl. mit anderen Teilen, z.B. einem kreativen Teil) so zusammenzuarbeiten, dass neue Verhaltensweisen gefunden werden, die die gute Absicht voll wahren und die besser in meine aktuelle Lebenssituation passen?“
– „NEIN!“ – „Welche Bedingungen gibt es?“>>> Kongruentes Versprechen.
– „JA!“ – „Entwickle bitte zehn neue Möglichkeiten.“
– Ggf. kreativen Teil aktivieren. Der Teil mit den „verrückten“ Ideen, wo Du im Nachhinein denkst. „Das habe ich wirklich getan?“
>>>Jede neue Möglichkeit mit „Ja“ bestätigen lassen.
Bitte an „X-Teil“ hiervon drei Möglichkeiten auszuwählen, die seinen Kriterien am besten entsprechen>>> „Ja“ Bestätigung.
Future Pace
„X-Teil“, bist du bereit, für das neue Verhalten in der Zukunft die volle Verantwortung zu übernehmen und dieses Verhalten genauso zuverlässig zu zeigen, wie bisher das alte?“
– „NEIN!“ – „Unter welchen Bedingungen?“ >>> Kongruentes Versprechen!
– „JA!“ – „Zeige A im Bewusstsein einen kurzen Film über das neue Verhalten.“
„Woran wird A merken, dass das neue Verhalten zur Verfügung steht?“
Ökologie-Check
Frage an das gesamte Unbewusste:
„Gibt es einen einwanderhebenden Teil, der etwas gegen
diese Veränderung hat?“
– „JA!“ – Zurück zu Schritt 4.
– „NEIN!“ – Kongruent?