Submodalitäten
Submodalitäten sind die Untereigenschaften unserer Sinneskanäle, d.h. die herunter gechunkten Sinneserfahrungen. Für jedes Sinnesorgan, gibt es eine große Anzahl von Submodalitäten.
Augen VisuellSehenHelligkeit, Größe, Farbe…
OhrenAuditivHörenLautstärke, Höhe, Geschwindigkeit…
Haut/Muskeln KinästhetischFühlenTemperatur, Druck, Intensität…
Nase OlfaktorischRiechenIntensität, Entfernung, Süße…
Zunge GustatorischSchmeckenSüße, Schärfe, Bitterkeit…
NLP proklamiert als Ziel jeder Intervention, einen K+ -Zustand zu erreichen. Unser Gehirn verarbeitet und speichert jederzeit auf allen Repräsentationssystemen. So sind vielfältige Sinneseindrücke und Submodalitäten mit jeder als K+ oder als K- gespeicherten Situation verbunden. Bei Änderungen an Teilen ändert sich immer das Ganze. So ist es eine elegante Lösung, die als K- gespeicherten Erlebnisse, also einschränkenden Erfahrungen, nicht inhaltlich (wie in der Psychoanalyse) zu bearbeiten, sondern durch Submodalitätenänderung zu K+ zu transformieren.
Arbeit mit Submodalitäten
Einführung
Heute bearbeiten wir noch einmal die Repräsentationssysteme. Wie ihr wisst, spricht man im NLP über die fünf Sinnes-Modalitäten VAKOG, also die Unterscheidung, ob es sich um visuelle, auditive, kinästhetische, olfaktorische oder gustatorische Wahrnehmungen handelt.
Ihr erinnert Euch sicher daran, dass wir mit den Sinnesorganen die Tiefenstruktur der Welt aufnehmen, die wir verarbeiten und in Sprache umsetzen. Die Aufteilung der Wahrnehmungen in Modalitäten entspricht im NLP der Aufteilung der Gesamt-Repräsentationen, die man sich vom Kosmos macht, d.h. wie man seine „Map“ gestaltet. Anders ausgedrückt ermöglichen uns unsere Sinnesorgane Bewusstheit und die Illusion von Realität.
Während wir die Sinneskanäle nach außen öffnen um die Welt zu erfahren, läuft gleichzeitig auch immer eine innere Wahrnehmung mit, bei der die Modalitäten in unterschiedlicher Ausprägung arbeiten. Man spricht von internen Bildern, Tönen…
„Die Aufteilung in Sinnes-, bzw. Repräsentations-Systeme wird von einigen Vertretern (…) so weit durchgehalten, dass die Existenz von „sinnes-unspezifischen Kognitionen“, wie Gedanken, Denkinhalte, Erinnerungen oder Antizipationen, bestritten wird. Sagt z.B. jemand: „ich denke mir das und das so und so“, so werden seine Zugangs-Hinweise Hypothesen darüber zulassen, in welcher der fünf Sinnes-Modalitäten er „gedacht“ hat.“ Thies Stahl in Wörterbuch des NLP
Submodalitäten sind die Untereigenschaften unserer Sinneskanäle, d.h. die herunter gechunkten Sinneserfahrungen. Für jedes Sinnesorgan, gibt es eine große Anzahl von Submodalitäten:
Beispiele:
Visuell: Helligkeit, Größe, Farbe…
Auditiv: Lautstärke, Höhe, Geschwindigkeit…
Kinesthätisch: Temperatur, Druck, Intensität…
Olfaktorisch: Intensität, Entfernung, Süße
Gustatorisch: Süße, Schärfe, Bitterkeit…
Ihr arbeitet schon ständig (vielleicht unbewusst) mit Submodalitäten, wenn ihr z.B. im Rahmen von Rapport die Stimme etwas senkt oder hebt.
Merke:
Die externen Submodalitäten stehen in engem Zusammenhang mit den internen Submodalitäten.
NLP proklamiert als Ziel jeder Intervention einen K+ -Zustand zu erreichen. Unser Gehirn verarbeitet und speichert jederzeit auf allen Repräsentationssystemen. So sind vielfältige Sinneseindrücke und Submodalitäten mit jeder als K+ oder als K- gespeicherten Situation verbunden. Bei Änderungen an Teilen, ändert sich immer das Ganze. So ist es eine elegante Lösung, die als K- gespeicherten Erlebnisse, also einschränkenden Erfahrungen, nicht inhaltlich (wie in der Psychoanalyse) zu bearbeiten, sondern durch Submodalitätenänderung zu K+ zu transformieren.
Beispiel:
Ein Schauspieler hat extremes Lampenfieber (= K-). Seine innere Stimme schreit ihn vor seinem Auftritt stets in schriller, panischer Stimme an. Er bekommt ein bohrend, reißendes Gefühl in der Magengegend und in seinem inneren visuellen System sieht er Filme mit schneller Bildfolge.
Über die Submodalitätenveränderung kann er seine innere Stimme tiefer und leiser, sein Bauchgefühl weicher und wärmer und ein beruhigendes Standbild auf dem inneren Bildschirm projizieren.
Könnt ihr die Veränderungen erraten, die sofort entstehen?
Unterschiedliche Arten von Submodalitäten
Analog: z.B. Lampe mit dem Dimmer heller oder dunkler drehen (Regelbare
Veränderung).
Digital: z.B. Lampe mit dem Schalter einschalten bzw. ausschalten (An oder aus).
Kinästhetische Submodalitäten:
Untersucht werden nur die Körperempfindungen, da kinästhetische Metaerlebnisse (z.B. Liebe, Wut) aus anderen Empfindungen zusammen- gesetzt sind. Wir unterscheiden taktile (Haut-) Empfindungen von propriozeptiven (Muskel-) Empfindungen.
Anfangs-Übungen zu den Submodalitäten
Sammeln von so vielen Submodalitäten wie möglich in der ganzen Gruppe und nach VAKOG sortieren.
Aufteilen der Großgruppe in Zweier-Gruppen nach VAKOG und sammeln so vieler Submodalitäten wie möglich.
Mehrere kleine Trancereisen, bei denen die Teilnehmer jeweils die Submodalitäten eines Kanals erleben und feststellen können, wie Veränderungen der SM wirken.
Phantasiereisen zu den Submodalitäten, die die Teilnehmer in Kleingruppen ausarbeiten und vortragen.
Übungen in zweier oder dreier Gruppen, bei denen in Interviewform herausgefunden wird, welche Submodalitäten (VAKOG) als K+ auslösend und welche als K- auslösend betrachtet werden.
Übungen in dreier Gruppen, bei denen B herauszufinden versucht, welche Submodalitätenveränderung in welchem Sinneskanal bei A den besten Effekt und welche den schlechtesten Effekt im Sinne K+/K- erfolgen lässt.
Nach den Übungen findet jedes Mal eine Plenumdiskussion statt.
Arbeit mit Submodalitäten
Metapher
Stellt Euch vor, Euer Klient sitzt im Kino oder vor einem Mischpult um einen Film zu produzieren.
Vielleicht ist es ein ganz besonders modernes Kino mit Großleinwand und Dolbysuround-Klang? Vielleicht ist es ein Imax-Kino in dem ein 3d Film läuft? Stellt euch vor, es gibt kleine Düsen an den Sitzen, aus denen verschiedene Duftstoffe aufsteigen können und die Sitze haben die Eigenschaften von Massagesesseln mit eingebauter Heizung/Kühlung. Das Popkorn ist an einigen Stellen des Films süß und an anderen plötzlich salzig.
Das Drehbuch zu dem Film, den Euer Klient zu sehen bekommt, ist von ihm selbst geschrieben worden, auch wenn er sich als Opfer der Umstände sehen mag. Auch die Regie führte er selbst. Als Produzent hat er sich die mitwirkenden Schauspieler ausgesucht und die Filmmusik selbst geschrieben.
Für eine Stunde habt ihr nun die Chance an den Stellen seines Films die ihm K- einbringen, die Toningenieure, Kameraleute, Beleuchter, Cutter, Maskenbildner, Duftexperten, Sitzkonstruktionseinsteller und Popcornköche zu beraten.
Wüsstet Ihr schon wie Ihr das anstellen würdet?